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9. April 2012

all this bullshit made me strong, motherfucker

vergesst meinen letzten Post.Niemand wird sich dafür interessieren & es ist besser,das es niemand weiß.

Das was jedoch gestern passiert ist,das ist immer noch nicht in meinem Kopf angekommen.Ich bin mir nicht sicher,ob ich drüber schreiben soll,weil auch ein zwei Herzensmenschen meinen Blog lesen könne,die meine Familie kennen. & ich möchte,das man zumindest denkt,das wir eine heile & glückliche Familie sind,auch wenn wir das nach gestern auf keinen Fall mehr sind.
Ach fuck it. Ich werds euch erzählen.


Gestern war Ostersonntag & wie jedes Jahr waren wir Nachmittags bei meiner Oma.Es gab Kuchen & Alkohol.
Abends wollte ich zu Tobias.Bei seiner Tante gabs ein kuschliges Osterfeuer & ich war auch eingeladen.Meine Mama hatte angeboten,bei Oma nichts zu trinken um mich später noch fahren zu können.
Beim Abendessen zu Hause begann eine hitzige Diskussion mit meiner Mama und mir,darüber ob ich mir noch einen dicken Pullover anziehen sollte oder nicht. Im Nachhinein betrachtete total unnötig.
Ich war jedenalls dagegen & mein Vater stellte sich ebenfalls auf meinen Seite. Zu viel.Für meine Mutter.Irgendwie knallten bei ihr die Sicherungen durch. Schreiend knallte sie die Tür & war ab ins Wohnzimmer.Meinte,sie wolle nicht mehr fahren. Papa hinterher.Schrie ebenfalls.Streit darüber,ob sie mich fährt oder nicht,war entfacht.Ich bin in der Küche geblieben.Mit dem Kopf zwischen den Händen. & der Hoffnung,das sich alles zum Guten wenden würde.
Nach 5 Minuten kam Papa mit den Worten wieder,dass es ihm leid täte,das ich nun nicht mehr zu Tobias gebracht werden könne,da Mama sich weigerte & er selbst schon zu viel getrunken hätte.
Ich hab nichts gesagt,nur meine Tränen sprechen lassen. Daraufhin ist er wieder ins Wohnzimmer.

Ich weiß nicht,was passiert ist.Ich hab nichts gesehen.Aber genug gehört.Ihre Stimme war ziemlich hoch.Wässrig.& doch voller Entschluss.Worte schwebten in der Luft,die Zusammengesetzt ein Szenario ergeben,welches ich nie wieder aus meinem Kopf bekommen werde.

'Los tus doch.Los.Dann schlag doch zu.Wenn du meinst das machen zu müssen.Verdammt jetzt tu es.'

Ich hab meinem Kopf zu gemacht.Ein Rauschen in mir drinnen.Nichts weiter.Die Luft wurde schlecht & immer schlechter.Klebrig.Mein Hals wie zu geschnürt.Wollte nicht begreifen,was ich grad gehört habe.Das sind nicht meine Eltern.
Wie im Film hab ich gehört,das sie die Treppe raufgerannt ist.Papa kam in die Küche.Ich wollte aufstehen,spielte mit dem Gedanken,mein Fahrrad zu schnappen & dahin zu fahren wo die Sonne scheint.
Doch ich bin einfach wieder zusammengesackt.Wie ein verwundetes Tier.Mit dem Kopf auf den Tisch.Spürte,wie in mir der Reiz aufstieg,das Abendbrot sonst wohin zu spucken.Würgen.Meine Hände klammerten sich fest.Fest,an Papas Pullover & in mein Ohr drangen Worte,die wohl so viel bedeuten sollten wie: Es tut mir leid.

Bebend kam sie die Treppe hinunter.Mit einem Gesichtsausdruck,der nicht zu beschreiben war.Sie zehrte mich ins Auto.Wortlos & immer noch mit den unbegreifbaren Worten in meinem Kopf ließ ich es geschehen.Ich konnte mich nicht freuen darüber,das ich jetzt doch noch zu Tobi gebracht wurde.

'Es ist mir scheißegal,ob ich jetzt gegen einen Baum fahre & weg bin.Das wollt ihr doch.'

Ich konnte nicht antworten & ihr sagen,dass  das ja wohl das Absurdeste sei,was es je gegeben hat.Ich war nicht in der Lage.Aber am zittern.Wie im Film.So rauschten die Bäume & andren Autos an mir vorbei.Zum begreifen war ich nicht mehr im Stande.
Nur ein Satz schwebete mir im Kopf.
'So etwas sagt man nicht zu seiner Tochter.'
Ihr müsst wissen,das ihr so etwas oft rausrutscht.Ich kann nicht beschreiben,was ich dann fühle,weil es so schmerzhaft ist.Ich weiß das ich stark bin.Seelisch.Vielleicht stärker als andere in meinem Alter.& in solchen Situation muss ich mich von innen motivieren,um nicht vollkommen zusammenzubrechen.

Bei Tobi angekommen,hab ich mich verabschiedet & ihr gesagt,das ich sie sehr lieb hab & das ich um Zehn wieder nach Hause möchte.
Kühl & schon halb am wegfahren kam ein: Mal gucken,ob ich dann noch da bin.'
Alles schreit von innen heraus. Alles. & dann noch die Größe zu haben,sich nichts vor der gut gelaunten & feiernden Familie des Freundes anmerken zu lassen,ist hart & ein bisschen wie Folter.
Ich hab einfach mitgelacht,mitgeredet,mitgefeiert.
Auf die Fragen von Tobias,wenn ich in Stillen Momenten mit abwesendem Blick dar gestanden hab,ob alles oke sei,hab ich einfach bejaht.

& um neun sind wir dann mit Spacken nach Hause.Ich war im Zwiespalt,ob ich ihm alles sagen sollte oder lieber weiter die Rolle spielen sollte.
& wie wir das so lagen,eng umschlungen mit Happy Feet im TV & er mir sagte,wie sehr er mich liebte,da konnte ich einfach nicht mehr & ließ die Tränen laufen.Das er in diesem Moment einfach nur da war & mich festgehalten hat,war mehr als richitig.
Danach ging mir besser. & am liebsten wäre ich dort geblieben,wo alle so herrlich bekloppt & lieb sind,aber das war leider nur eine von vielen Wunschvorstellungen in meinem Kopf.
& so bin ich um 22:18 Uhr ins Auto & nach Hause.

ich hoffe,Tobi hat morgen Zeit.Mich entschuldigen & ihm erklären,warum ich Sonntag neben der Spur war,ist das ,was ich jetzt als nächstes vorhab.

Hier zu Hause sind jetzt Alle so geschleimt freundlich,das sie mir jeden Wunsch von den Augen ablesen.Einfach nur ekelig.
             Doch meine Lippen sind versiegelt & sollt doch mal ein Wort darüber gehen,dann komm es daher,wo alles kühl ist & wo all die Sätze von meiner Mutter gesammelt sind,die sie mir mit einem Hass entgegengeschleudert hat.

ein ♥ an Alle,die einfach da sind & an Tobi & seine Familie,weil sie langsam zu meiner Eigenen wird.


& nein,Papa hat es nicht getan.

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